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Auteur(s) : Bernsee, Robert (1980-....)  Voir les notices liées en tant qu'auteur

Titre(s) : Moralische Erneuerung [Texte imprimé] : Korruption und bürokratische Reformen in Bayern und Preußen, 1780-1820 / von Robert Bernsee

Publication : Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, copyright 2017

Description matérielle : 1 vol. (436 p.) ; 24 cm

Collection : Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, ISSN 0537-7919 ; Band 241

Lien à la collection : Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz 


Note(s) : Bibliogr. p. 391-423. Index
Texte remanié de : Dissrtation : Darmstadt, TechnischeUniversität : 2014. Titre de soutenance : Korruption und Bürokratisierung : Debatten, Praktiken und Reformen in Deutschland während der Sattelzeit (1780-1820)
"Korruption ist bis heute ein moralisches Übel. Verwaltungsreformen, genauer bürokratische Reformen, gelten als Mittel, sich dieses Übels nachhaltig zu entledigen. Diese Auffassung ist keineswegs neu. Nicht nur in Deutschland, sondern auch andersnort in Europa, entstand sie Ende des 18. Jahrhunderts. Sie basierte auf einem neuen Verständnis von Korruption, mit dem zugleich neue Vorstellungen von Gemeinwohl und 'guter Verwaltung' einhergingen. Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverständnis in der Publizistik herausbildete und schließlich um 1800 als herrschendes Deutungsmuster in den deutschsprachigen Monarchien etablierte." ; Korruption ist bis heute ein moralisches Ubel. Verwaltungsreformen, genauer burokratische Reformen, gelten als Mittel, sich dieses Ubels nachhaltig zu entledigen. Diese Auffassung ist keineswegs neu. In Deutschland, wie auch anderswo in Europa, entstand sie Ende des 18. Jahrhunderts. Sie basierte auf einem neuen Verstandnis von Korruption, mit der zugleich neue Vorstellungen von Gemeinwohl und guter Verwaltung einhergingen. Dieses Buch handelt davon, wie sich das moderne Korruptionsverstandnis in der Publizistik herausbildete und schliesslich um 1800 als herrschendes Deutungsmuster etablierte. Letzteres richtete sich insbesondere gegen die Verwaltungsstrukturen des Ancien Regimes, darunter Sporteln, Patronage, Amterverkauf und -vererbung. Entsprechende Korruptionsvorwurfe dienten einer jungen Furstendienergeneration dazu, diese Strukturen als unmoralisch zu brandmarken und so vollstandig zu delegitimieren. Die Studie zeigt zugleich: Die Reformer Bayerns und Preussens nutzten das neue Korruptionsverstandnis, um ihre Verwaltungsreformen argumentativ zu begrunden und schliesslich umzusetzen. Doch bedeutete dies nicht in jedem Fall das Ende der uberkommenen Praktiken. Insbesondere Patronage blieb erhalten, anderte aber ihre Gestalt: Personale Verflechtung erfolgte fortan vermehrt uber akademische Netzwerke und andere Vergesellschaftungsformen, wie zuvor, uber Familie oder Geburtsstand.


Sujet(s) : Corruption -- Bavière (Allemagne) -- 1789-1815  Voir les notices liées en tant que sujet
Corruption -- Prusse -- 1789-1815  Voir les notices liées en tant que sujet
Bureaucratie -- Bavière (Allemagne) -- 1789-1815  Voir les notices liées en tant que sujet
Bureaucratie -- Prusse -- 1789-1815  Voir les notices liées en tant que sujet

Indice(s) Dewey :  943.06 (23e éd.) = Histoire - Allemagne - 1790-1815  Voir les notices liées en tant que sujet


Identifiants, prix et caractéristiques : ISBN 9783525101445 (rel.). - ISBN 3525101449 (erroné)
EAN 9783525101445

Identifiant de la notice  : ark:/12148/cb46875127n

Notice n° :  FRBNF46875127 (notice reprise d'un réservoir extérieur)



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